Wir hoffen, dass es uns mit dieser Homepage gelingt Ihnen einen kurzen Überblick über das bisherige Schaffensspektrum als angestellter Architekt vermitteln zu können und Sie einen ersten Eindruck über einen Teil der bisherigen Arbeiten erhalten.
Es war uns immer wichtig in allen Leistungsbereichen der Architektentätigkeit aktiv zu sein: von der Grundlagenermittlung über den ersten Skizzenstrich hin zum fertigen Entwurf. Und weiter über Bauantrag, einschließlich der Abstimmung mit Behörden und Nachbarn, die Ausführungs- und Detailplanung zur Bauleitung bis schließlich zur Übergabe des fertig gestellten Gebäudes an den Nutzer und Bauherrn.
Des Weiteren sind wir schon immer in den Bereichen des energiesparenden und ökologischen Bauens engagiert gewesen und haben die Entwurfstätigkeiten stets unter diese Prämisse gestellt.
Nach den ersten Jahren wurden dann die Projekte größer und komplexer, so dass doch eine Art der Spezialisierung im Bereich des Gesundheitswesens und (damit einhergehend) des komplexen öffentlichen Vergaberechts stattfand.
Zu den einzelnen Projekten, die wir hier vorstellen möchten, haben wir die jeweiligen sog. Leistungsphasen (LPH) gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (der HO-AI) benannt, die bei dem jeweiligen Projekt bearbeitet wurden.
Diese Leistungsphasen nach der HOAI sind:
Weiterhin wird benannt, wenn die Projektleitung, künstlerische Oberleitung oder Projektsteuerung beim jeweiligen Bauvorhaben durch uns wahrgenommen wurde.
Bei Interesse, Rückfragen oder Bedarf an weiteren Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Kontakt
Der Wohnungsbau nahm in den ersten Jahren als Architekt einen Großteil des beruflichen Wirkens ein.
Neben Neubauten von Einfamilien- (EFH) und Mehrfamilienhäusern (MFH) wurden auch Sanierungen in zum Teil denkmalgeschützten Wohnhäusern im Altbestand durchgeführt.
Zum Thema Denkmalschutz wurde eine separate Seite erstellt, wo dieser wichtige Aspekt der Architektur näher behandelt wird.
Ein weiteres großes Wohnprojekt, die Sanierung eines ehemals wilhelminischen Kasernengeländes, wird neben anderen Sanierungen darüber hinaus unter Umbau im Bestand erläutert.
Weiterhin waren wir an der Realisation diverser größerer Wohnbauprojekte mit bis zu 135 Wohneinheiten beteiligt. Hier wurden neben alten- und behindertengerechten Wohnungen auch die Außenanlagen angelegt und Zufahrtstraßen und (Tiefgaragen-) Stellplätze geschaffen. Auch diesen Großprojekten wurde eine eigene Seite gewidmet.
Bei den größeren Wohnbauprojekten wurden ab der Leistungsphase 6, d.h. für die Bereiche Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung, die Arbeiten durch einen Generalunternehmer abgewickelt; also während der Bauphase lediglich die Bereiche Projektleitung bzw. künstlerische Oberleitung wahrgenommen. Zudem musste aber auch immer wieder der Entwurf mit seinen Entwurfs- und Ausführungslösungen "verteidigt" werden, da der Generalunternehmer häufig versuchte für ihn günstigere Lösungen durchzusetzen.
Die Farbgestaltung des Projektes Büschdorf mit 135 Wohneinheiten (dies war einer von drei nebeneinander errichteten hufeisenförmigen Wohnkomplexen) stammt nicht aus meiner "Feder": hier war seitens des Bauträgers extra ein Münchener Farbkünstler und -psychologe engagiert worden... Außerdem wurden sowohl alten- als auch behindertengerechte Wohnungen ausgeführt. Die Tiefgarage im Innenhof ermöglichte zudem die Höfe autofrei zu halten und hier Spiel- und Aufenthaltsbereiche unterzubringen.
Beim Projekt in Klein- Braschwitz in der Nähe von Halle a.d. Saale wurden in zwei Bauabschnitten insgesamt 96 Doppelhaushälften realisiert. Beim ersten Abschnitt mit 52 DHH waren wir beteiligt. Die nicht unterkellerten Einfamilienhäuser (EFH) erhielten teilweise Garagen oder Carports. Ein kleiner Garten (mit Rollrasen belegt auch direkt benutzbar) und zusätzliche Spielflächen und Fußwege machten diese Wohnanlage besonders familienfreundlich. Durch die nicht streng orthogonale Anordnung der Häuserzeilen in kleinere Ensembles, die farbliche Gestaltung der Fensterrahmen und die großzügigen Grünpflanzungen wurde ein allzu monotoner Charakter des Komplexes vermieden. Die Siedlung erhielt den Namen "Landsitz zum Markgrafen" und wird durch ein extra hierfür errichtetes Portal betreten.
Ein weiteres großes Wohnprojekt, die Sanierung eines ehemals wilhelminischen Kasernengeländes, wird darüber hinaus unter Umbau im Bestand erläutert.
Auch die Planung und Realisierung von Gewerbeobjekten gehört zu unserem Schaffensspektrum. Und im Gegensatz zum Wohnungsbau gilt es hier ganz andere Schwerpunkte im Entwurf zu setzen.
Die Industriebauten der Fa. Krohne in den Niederlanden und China waren hier eine besondere Herausforderung, da hier neben den großformatigen Kalibrieranlagen für Durchflussmeßgeräte (im Bild das, was wie ein Schornstein aussieht) auch Forschungs- und Entwicklungslabore zu integrieren waren. Diese Projekte wurden wie die Großprojekte mit Generalunternehmern ausgeführt.
Im Gegensatz hierzu war die Neugestaltung des Eingangsbereiches des Geschäftshauses an der Königsallee eine ganz andere Bauaufgabe. Die Umbauarbeiten sollten zudem den laufenden Geschäftsbetrieb im Verkaufsraum selbst und auf der Kö möglichst nicht stören. Die architektonische Lösung war insofern interessant, da dem Bauherrn eine Lösung empfohlen - und auch realisiert - wurde, die das ursprüngliche Erscheinungsbild der Fassade im Wesentlichen wieder herstellte; also sehr zurückhaltend war.
Ein drittes Beispiel ist die Börse Düsseldorf, die ehemalige "Rheinisch- Westfälische Börse". Dieser Gebäudekomplex wurde zusammen mit dem angrenzenden Hochhaus der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf kernsaniert, der Börsenquader aufgestockt, der alte Tresor und das "Handelsparkett" ausgebaut, da der neue EDV-basierte Handel dies nicht mehr erforderte. Für den Innenausbau erhielt unser Architekturbüro den Zuschlag. Im EG befindet sich ein Besucherzentrum und die komplexe Servertechnik. Die Makler und weitere Mieter residieren in den oberen Büroetagen, welche jeweils nach den Wünschen der Mieter individuell her- und eingerichtet wurden.
Weitere Bilder zu diesem Objekt auf der Seite Bürobauten.
Bei den diversen Bürobauten, die realisiert wurden, waren es verschiedenste Verwaltungsgebäudearten: sowohl Neubauten, als auch Umbauten - kleine und große Projekte. Es werden vorgestellt: die Rechtsanwaltskammer Düsseldorf, der Fachverband Sanitär- Heizung- Klima NRW und die Börse Düsseldorf.
Das Gebäude des Fachverbandes war als Objekt besonders interessant, da hier neben der vorpatinierten Kupferfassade umfängliche modernste Gebäudetechnik zum Einsatz kam wie Geothermie, Photovoltaik, ein vollautomatisches Parksystem über zwei Untergeschosse, eine zentrale Staubsaugeranlage, Vollklimatisierung oder die damals noch neuartige Gebäudeleittechnik über BUS-Systeme.
Zur Börse Düsseldorf ist bereits eine Erläuterung unter Gewerbebauten vorhanden. Zentrum des Gebäudekomplexes ist das Foyer als Gelenk zwischen IHK-Hochhaus und Börsenkubus und das daran angrenzende Besucherzentrum im EG. Die einzelnen Büro- und Maklereinheiten wiesen Flächen zwischen 400 und 17.500 qm auf.
Der Anteil der Umbauten und Sanierungen im Vergleich zu Neubauprojekten wird im Bereich der Architektur und des Bauwesens einen immer größeren Anteil einnehmen.
Zum einen, da die Neubaugebiete im städtischen Raum immer seltener erschlossen werden können, zudem die innerstädtische Verdichtung seitens der Politik weiter verfolgt wird - was energetisch und ökologisch auch sinnvoll ist. Weitere Gründe sind die wachsenden technischen und komfortbezogenen Anforderungen an Immobilien, auch hier die energetisch hochwertige Sanierung und Gebäudeausrüstung einen immer größeren Stellenwert einnehmen.
Die hier abgebildeten Projekte sind zunächst das Gebäudeensemble "Künstlerverein Malkasten" bestehend aus dem Jacobihaus (18. Jahrhundert) und dem Hentrich-Bau (1954) in Düsseldorf, welches durch unser Büro saniert wurde, ein gründerzeitliches Mehrfamilienhaus in Halle/Saale mit fünf Wohneinheiten, ein Gebäude des Kasernengeländes in Gera und ein Bild des innenliegenden Treppenhauses der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf.
Das weiß getünchte Einfamilienhaus in Ratingen wurde umfänglich saniert und das Dachgeschoss ausgebaut und aufgestockt, so dass die sechsköpfige Bauherrenfamilie genügend Platz unter dem neuen Dach fand - Swimmingpool inklusive.
Weitere Beispiele und auch Bilder der o.g. Umbauten und Sanierungen, die außerdem noch denkmalgeschützt sind habe ich auf einer eigenen Seite Denkmalschutz zusammengestellt.
Neben einem großen Neubauprojekt, die Bad Neuenahrer Klinik erhielt einen neuen barrierefreien Bettentrakt mit 98 Betten, mit diversen Beratungs-, Büro- und Seminarräumen, zudem eine Sporthalle und eine Tiefgarage, wurden auch verschiedene weiter Projekte geplant und ausgeführt.
So z.B. die Neugestaltung eines Saunabereiches, die Sanierung eines Vortragssaals, eines Infotreffs oder auch eine überschaubare Sanierung von acht Patientenzimmern im Bestand.
Weiterhin wurde das Patientenrestaurant vollständig saniert und erweitert und eine Modernisierung eines Bestandsflügels in der Rehabilitationsklinik Klinik Niederrhein durchgeführt und begleitet.
Diese Baumaßnahmen wurden barrierefrei und energetisch optimiert geplant - trotz weitgehender Erhaltung der vorhandenen 50er Jahre- Rohbausubstanz.
Die Gestaltung sollte zudem statt der bisherigen sterilen Krankenhaus- einer warmen Hotelatmosphäre folgen, was durch den Einsatz warmer Erdtöne und Verwendung von Holzwerkstoffen und -dekoren gelang.
In der von HELIOS-Gruppe betriebenen Klinik Bergisch-Land in Wuppertal wurde die abschließende Brandschutzsanierung und der Umbau des ehemaligen Küchengebäudes in Patientenzimmern begleitet.
Entwurfsperspektive Patientenzimmer
Einen besonders behutsamen Umgang mit Bausubstanz und vorhandener Architektur verlangen denkmalgeschützte Gebäude. Diese dennoch den Erfordernissen einer zeitgemäßen und bautechnisch einwandfreien Nutzung anzupassen verlangt Fingerspitzengefühl, Engagement und Einsatz, der sich aber nach Fertigstellung mehr als bezahlt macht.
Vor allem das gezeigte Chemnitzer Mehrfamilienhaus ist uns aufgrund seiner liebevollen Details der Jugendstilzeit und handwerklichen Kunst in wertvoller Erinnerung geblieben - siehe hierzu das Bild einer Bleiverglasung im Treppenhaus, die in den Scheibenhohlraum eines neuen und isolierverglasten Fensters eingesetzt wurde und so erhalten werden konnte.
Aber auch andere Projekte, so die Sanierung des Künstlervereins Malkasten oder der Umbau der Stadtvilla in Halle hatten ihren besonderen Reiz.
Die Entscheidung zwischen Erhalt - und der damit oftmals verbundenen aufwendigen Renovierung - und Erneuerung bedarf dabei immer der Abwägung zwischen Kosten, Nutzen und denkmalpflegerischer Sorgfalt. Oft war die Abstimmung mit den Behörden und dem Bauherrn dabei nicht einfach, die Kompromisssuche schwierig und ein Spagat zwischen den einzelnen Interessenträgern.
Hoffentlich lassen Sie sich durch die Bilder, die auch unter Umbau im Bestand fortgesetzt werden, ebenso begeistern wie auch wir bei unserer damaligen Arbeit.
Weitere durchgeführte Projekte wie z.B. die Teilsanierung des Museums NRW- Forum (Ehrenhof) in Düsseldorf, ein Reaktivierung eines ehemaligen - zwischenzeitlich durch die russische Armee genutzte - wilhelminischen Kasernengeländes in Gera wurden in dieser Seite nicht aufgenommen, zum Teil auch deshalb weil die Fertigstellung dieser Projekte nicht mehr durch uns persönlich begleitet wurde.
Auf dieser Seite möchten wir einige der Entwurfs- und Wettbewerbsarbeiten vorstellen, die nicht realisiert wurden. Auch hier können leider wieder nur einige exemplarische Beispiele gezeigt und genannt werden.
Der Entwurf des "Aquadoms", einer Schwimmhalle mit großem Wellnessbereich und Freibad in Köln ist aufgrund des dekonstruktiven Entwurfsstils, der fast ausschließlich am Modell entworfen wurde, sehr gut in Erinnerung geblieben. Er passte sich in seiner dynamischen Struktur der innerstädtischen spitzwinkligen Grundstückslage innerhalb eines zentralen Verkehrsknotenpunktes (Bahn, U-Bahn und Kreuzung zweier Hauptverkehrsachsen) "wie gegossen" an.
Das Hotel am Stadtgarten war ein weiterer Kölner Entwurf, der uns wichtig war: aufgrund der Nähe zum international renommierten Jazztreff "Stadtgarten" war hier das offen gehaltene Treppenhaus und der großzügige Loungebereich auch dazu gedacht, abendliche Jam Sessions abhalten zu können. Gegenüber der aufwendigen Glaskonstruktion waren die Zimmerkuben im standardisierten Zimmereinheiten durch Fertigbauweise äußerst kostengünstig zu erstellen.
Ein weiterer Wettbewerbsentwurf war die Umnutzung einer ehemaligen Gewerbefläche in ein Wohngebiet. Hier sollte sozialer Wohnungsbau in Verbindung mit kleineren Eigentumswohneinheiten verbunden werden. Ein Gemeinschaftshaus in der Mitte der Spiel- und Freifläche rundete den sozialen Charakter dieser Entwurfsaufgabe ab.
Dann der der Entwurf "Hauptbahnhof Dortmund": die Entwürfe sollten das Potenzial der Dortmunder Stadtentwicklung aufzeigen, d.h. welche Möglichkeiten bestünden die historische Innenstadt mit der abseits gelegenen rückwärtigen und stadtentwicklungstechnisch zurückstehenden Nordstadt zu verbinden.
Zu guter Letzt zwei fotorealistische Ansichtsvarianten eines Vorentwurfs zur Kernsanierung eines Klinikgebäudes mit einer neuen straßenseitigen Vorhangfassade und alternativ einer klassischen Lochfassade, das derzeit in der Planung ist.
viktor jansen | architekt · dipl. ing.
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Fotos der Gebäude Neubau MFH Meerbusch und Neubau Verwaltungsgebäude FV SHK NRW durch Jens Kirchner Architekturfotografie (www·jens-kirchner·com): sehr zu empfehlen.
Visualisierungen der Klinikentwurfes durch Thomas Cramer: ebenfalls sehr zu empfehlen.
Mitglied der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (www·aknw·de).
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© Viktor Jansen · 2017